Pavillon– das „Lustzelt“ im Garten
Das Wort „Pavillon“ kommt vom lateinischen Wort „papillio“, was man mit „Lustzelt“ übersetzen kann. Als Pavillon werden verschiedene Gebäudearten bezeichnet, zum Beispiel:
• ein freistehendes Pavillon und leichtes Bauwerk in einem Garten oder Park
• ein vorspringender Teil eines Barock-Gebäudes mit einem Dach meist in Form einer Kuppel
• ein kleinerer Neubau, der zu einem Hauptbau gehört (etwa bei Schulen oder Krankenhäusern)
• Gebäude für Messen oder Ausstellungen, egal wie sie gebaut sind
Pavillons kannte man schon in der Antike, in Europa hielten sie aber erst viel später in den Gärten und Parks des Adels Einzug und dienten dort als Rückzugsort, Aussichtspunkt oder einfach als verschönerndes Element. Was wir heute geläufig als Pavillon bezeichnen, ist ein freistehendes Gebäude in einem Garten oder Park, das rundum offen und überdacht ist und meist einen runden oder mehreckigen Grundriss aufweist. Steht er im Garten, wird er auch als Gartenpavillon bezeichnet. Hier werden zwei Bauarten unterschieden: Pavillons aus Holz oder Stein, die im Boden verankert sind, und Pavillons aus Metall, die mobil sind und schnell auf- und abgebaut werden können. Das Gestänge aus Edelstahl ist meist mit stabilem und robustem Kunststoff bespannt, wobei sich die Seitenwände generell öffnen und schließen lassen. Diese Art des Pavillons wird gern für (Sommer-)Feste aufgestellt oder angemietet, da er vor allem in Kombination mit entsprechender Beleuchtung ein sehr schönes, stimmungsvolles Bild abgibt und den perfekten Schutz vor Regen bietet. Gerade bei Sommerfesten lässt sich das Wetter schwer länger vorhersagen, daher ist ein Pavillon immer eine gute Idee. Regnet es nicht, lässt man einfach die Seitenwände offen, die sich bei Bedarf schnell schließen lassen. Glückliche Besitzer eines weitläufigen Gartens bauen gerne fixe Pavillons als Ort der Ruhe und Entspannung. Für diese müssen Bauvorschriften beachtet und meist ein Fundament ausgegossen werden. Soll der Pavillon gemauert werden, muss manchmal sogar eine Baugenehmigung eingeholt werden, da dieser als Gebäude eingestuft wird.
Wollen Sie einen Pavillon selbst bauen, bietet sich Holz an – viele Baumärkte führen verschiedene Modelle bereits in ihrem Sortiment, die einfach zusammengebaut werden können. Man kann Pavillons aber auch selbst mit den passenden Holzstangen und ein paar wenigen Werkzeugen bauen, Bauanleitungen finden sich zuhauf im Internet. Auch eigene Bücher geben Bauanleitungen und Tipps und Tricks für den ganz persönlichen Pavillon. Achten Sie beim Bau Ihres Pavillons auf hochwertige, wetterfeste Materialien und imprägnieren Sie das Holz gegen Witterungseinflüsse und beachten Sie, dass der Pavillon gepflegt werden muss, damit er lange in voller Pracht erstrahlt. Ein wenig Pflege das ganze Jahr über macht nicht zu viel Arbeit und sorgt für langjährige Freude mit Ihrem Pavillon.